Samstag, 13. Dezember 2014

Kurioser Erfolg: Österreicherin wird Dritte bei Model-Weltfinale für Liechtenstein


Eine Österreicherin wird Dritte bei einem Weltfinale und trotzdem kann sich Österreich (nicht wirklich) darüber freuen. Rebecca Enz schafft etwas was vielen Österreicherinnen in den letzten Jahren bis Jahrzehnten verwehrt geblieben ist. Als "second runner up", gleichbedeutend mit dem dritten Platz, beim Best Model of the World 2014 würde sie für den besten Platz seit Ewigkeiten für unser Land sorgen. 

In der "Neuzeit" solcher Bewerbe war lediglich die Vorarlbergerin Rebecca Gaspers besser platziert, die als Siegerin von Österreichs Nächstes Topmodel 2009 bei ihrem Weltfinale den vierten Platz schaffte und das trotz ihrer (damals) 27 Jahren. Enz hätte mit ihrem dritten Platz dieses Ergebnis sogar toppen können, trat aber für Liechtenstein an.

Wieso Enz jedoch als Liechtensteinerin geführt wird, haben wir versucht zu recherchieren. Tatsächlich belegte nämlich die Wienerin bei der Österreich-Ausscheidung Rang 2 hinter der Burgenländerin Julia Kraft. Als Zweite von Österreich ließ man Enz also einfach als "Best Model of Liechtenstein" antreten, eine etwas seltsame Vorgehensweise, die aber leider auch schon einmal beim Contest "Queen of the World" vorkam, wo eine Deutsche für Liechtenstein sogar den Sieg holte.

Es soll die Leistung von Rebecca Enz nicht schmälern, doch die Veranstalter selbst haben sich mit dieser Vorgehensweise zumindest in ein etwas fragwürdiges Licht gerückt. 

Foto (c): privat/Facebook